Die Messung der relativen Helligkeit von Himmelsobjekten eröffnet z.B. die Möglichkeit photometrischer Distanzbestimmung von Sternen über den Bereich parallaktischer Distanzbestimmungen hinaus.
Wer einen genügend dunklen Himmelshintergrund am Beobachtungsstandort hat, für den lohnt es sich nach der Astrometrie, welche das Arbeiten mit definierten Orten und Bewegungen erlaubt, noch darüber hinaus zu gehen.
Es beginnt die methodische Arbeit mit Eigenschaften des Lichtes:
Es können z.B. mit
Photometrie (Astroart) bei der LEO I Zwerggalaxie
(R.A. 10h 08m 27.4s Dec.
+12° 18′ 27″ )
darin Helligkeiten zwischen mag 16.7 und mag 19 bestimmt werden. Die
Zwerggalaxie ist etwa 900 000 LJ entfernt. Sterne in diesem mag-Bereich sind mit
1.2" im RAW-Bild räumlich deutlich getrennt (1 Stunde Luminanz mit 40 cm
Spiegelteleskop auf 1450 m Höhe).
Resultat der
Photometrie mit Astroart
angewendet auf LEO I dwarf Galaxie
(Aufnahme aus der Innerschweiz 2009,
Bildauflösung stark reduziert + 3fach binning)
In unserem Beispiel sind die dunkelsten Stellen des Bildes bei mag 22.3 (vermutlich etwas (0.5 mag und im besten Fall 0.05 mag) zu gut auch im Vergleich mit dem Photometrieresultat von IC591 am Bildrand (Unterschiede von 0.05 mag können datenbankabhängig sein), jedoch nahe beim gemessenen Wert des Nachthimmels während der Arbeit von etwa 21.7 (ein Wert, der seit dem Bestehen der Sternwarte regelmässig erreicht wird).
Diese Betrachtung ermöglicht eine Abschätzung der Genauigkeit der Resultate unterschiedlicher Berechnungen aufgrund photometrischer Ausgangsdaten.
Die Messungen (aperture photometry) hängen kritisch vom stacking ohne anderes preprocessing ab (höchstens geringfügige Offset-Korrektur). Auch die Wahl der Apertur bei der Photometrie kann Fehler verursachen. Ebenfalls zu berücksichtigen ist der Spektralbereich.